Synchronschwimmen (auch als Kunstschwimmen oder Wasserballet bezeichnet) ist eine Mischform aus Schwimmen, Tanz und Gymnastik, bestehend aus Schwimmern, die eine synchronisierte Routine (entweder als Solo, Duett oder Gruppe) begleitet von Musik darstellen. Dabei müssen Schwimmer nicht nur synchron untereinander sein, sondern auch synchron zur Musik. Der Sport verlangt also viel Beweglichkeit sowie rhythmisches Musikgefühl. Synchronschwimmen erfordert fortgeschrittene Wasserfertigkeiten, große Stärke, Ausdauer, Flexibilität, Anmut, Kunstfertigkeit und präzises Timing sowie eine außergewöhnliche Atemkontrolle, wenn man unter Wasser steht. Während der Übungen dürfen Schwimmer den Boden des Pools nicht berühren.
Wettkämpfer zeigen ihre Stärke, Flexibilität und aerobe Ausdauer, die erforderlich sind, um schwierige Routinen durchzuführen. Schwimmer führen zwei Routinen für die Richter aus, eine technische und eine freie, sowie Routinen und Figuren der jeweiligen Altersgruppe. Synchronschwimmen ist sowohl ein Einzel- als auch Mannschaftssport. Die Routine beinhaltet Teamwork und Synchronisation, die zu Musik choreographiert wurde und oft ein Thema hat. Bei Wettkämpfen wird eine Kür von 1 bis 10 vergeben, wo Schwierigkeit der Darbietung, Umsetzung, Synchronität zu Musik und untereinander sowie Stabilität der Figuren bewerten werden. Umso mehr Schwimmer in der Gruppe sind, desto mehr wird auf Synchronität geachtet.
Eine wichtige Fertigkeit im Synchronschwimmen ist der so genannte Schneebesen-Stoß (Eggbeater-Kick), bei der die Beine des Schwimmers abwechselnd kontinuierliche im Wasser treten, was Schwimmern erlaubt, hoch über der Oberfläche zu bleiben. Man strampelt mit den Beinen ähnlich wie beim Radfahren, allerdings in die entgegengesetzter Richtung – wenn ein Bein rückwärts tritt, sollte das andere vorwärts treten. Der Schneebesen-Stoß ermöglicht es dem Schwimmer seine Hände frei zu gebrauchen, stabil im Wasser zu bleiben ohne zu schwanken, eine konstante vertikale Position aufrecht zu erhalten und Energie zu sparen. Aber es kann Knieprobleme verursachen, Synchronschwimmer leiden oft an Sehnenverletzungen, da der Sport Muskelungleichheiten verursacht. Häufige Gelenkverletzungen am Knie und Kopfverletzungen, da Schwimmer sich hin und wieder, mal härter mal leichter, am Kopf treten, sind keine Seltenheit – Sie sollten also achtsam sein.